Einführung
Insbesondere Sofortbilder sind derzeit wieder sehr beliebt. Die Anzahl der verkauften Sofortbildkameras hat seit 2015 stark zugenommen. Der Vorteil von Fotos und Polaroid-Bildern liegt auf der Hand: es handelt sich um fertige Bilder, die man anfassen und herumzeigen kann. Leider liegt in genau diesem Vorteil auch eine große Schwäche: die Bilder nutzen ab, die Kanten fransen aus und Knicks und Risse machen die Bilder schnell unattraktiv.
Glücklicherweise kann man klassische Fotos und andere Foto-Ausdrucke, die häufig auch unter dem Oberbegriff reflektive Vorlagen zusammengefasst werden, ganz einfach digitalisieren, so dass immer ein heiles Bild in gutem Zustand verfügbar ist, auch wenn man nicht über das Originalbild verfügt. Selbst bereits ausgeblasste und leicht zerkratzte Bilder können noch wiederhergestellt und für neue Abzüge genutzt werden. Sie können also sowohl alte Schwarz-Weiß-Bilder als auch aktuelle Farbabzüge scannen. Dabei ist immer wieder erstaunlich, wie gut sich jahrzehnte-alte Fotos, egal ob in Farbe oder Schwarz-Weiß, wiederherstellen lassen. Ein kleiner Tipp: Eingescannte Familienfotos als Alben für einen digitalen Bilderrahmen oder für ein iPad sind ein echter Hingucker und als Fotobuch immer ein tolles Geschenk zu Geburtstagen.
Worauf man für qualitativ hochwertige Scans von Fotos, Bildern aus Instantkameras und ähnlichen reflektiven Vorlagen achten kann, das werden wir uns jetzt einmal ansehen.

Auflösung
Beim Scannen von Fotos ist es nicht notwendig, mit besonders hoher Auflösung zu arbeiten. Die meisten Bilder werden mit einer Auflösung produziert, die zwischen 150 dpi und 600 dpi liegt, wobei der Großteil 300 dpi aufweist. Um das Bild in gleicher Größe mit allen Details wieder ausgeben zu können, reicht eine Auflösung in gleicher Höhe. Wer seine Bilder später drucken möchte, gibt einfach die gewünschte Ausgabegrösse ein und SilverFast berechnet automatisch die optimal benötigte Scannerauflösung.
Es ergibt wenig Sinn, die Auflösung für eine Vergrößerung deutlich zu erhöhen, da ja bereits in den meisten Fällen schon bei 300 dpi und in einigen wenigen Ausnahmefällen bei 600 dpi alle Bildinformationen erfasst werden. Durch eine höhere Auflösung kommen nicht mehr Details zustande. Eine höhere Auflösung bedeutet dann, dass von der Software zusätzliche Bildpunkte errechnet werden, die im Original so nicht vorhanden sind. Man spricht dabei von Interpolation. Interpolation kann zu weniger Schärfe im Bild führen und sollte nach Möglichkeit vermieden werden.
Der Vorteil von Scans mit relativ niedrigen Auflösungen ist zudem, dass diese sehr schnell ablaufen und vergleichsweise kleine Dateien erzeugt werden. So lassen sich auch große analoge Bildarchive schnell einscannen.